Eva Bartenbach, M.A., lebt und arbeitet in Köln. Seit mehr als 20 Jahren sammelt sie Erfahrungen in unterschiedlichen Gestaltungsdiziplinen, absolvierte u.a. eine Ausbildung zur Gestaltungstechnischen Assistentin für Medien und Kommunikation und ein Master-Studium im Fach Innenarchitektur-Raumkunst. Neben dem Design gilt ihr Interesse einem bewussten, nachhaltigen und gesunden Lebensstil. Dies spiegelt sich in unterschiedlichen Facetten ihrer Arbeit wider.
Bewusst gestalten
Mit meinem Blick für Ästhetik und Details inszeniere ich Information so, dass sie auf bewusste und einzigartige Weise zugänglich wird. So entstehen eigene Produkte, aber auch Arbeiten für Menschen, die z.B. in den Feldern physische oder mentale Gesundheit, Achtsamkeit oder Ernährung aktiv sind.
Nachhaltig drucken
Das Medium des Risographie-Drucks erlaubt eine umweltverträgliche Vervielfältigung von Printmaterialien. Tinten auf Reiskleieöl-Basis, Masterfolien aus Bananenfaser und der Verzicht auf Fixier-Hitze machen das Druckverfahren zu einem der nachhaltigsten.
Gesund leben
Meine eigenen Erfahrungen aus zwei Jahren zuckerfreier Ernährung mündeten in einem E-Book mit 42 Impulsen fürs Zuckerfasten. Durch eine Ausbildung zum Immunsignatur-Coach am Mojo Institut für Regenerationsmedizin erweiterte ich mein Wissen über einen gesundheitsfördernden Lebensstil.
Interessiert an einer Zusammenarbeit? Ich freue mich über eine Mail!
Kontakt
Angaben gemäß § 5 TMG: Eva Bartenbach Classen-Kappelmann-Str. 37 50931 Köln info at evabartenbach.de
Riso Kitchen
Einzigartige umweltfreundliche Prints
In der Riso Kitchen wird gekocht – digital und analog. Hier werden Eyecandy und Mindfood mit Hilfe des nachhaltigen Druckverfahrens Risographie aufs Papier gebracht.
Die Risopgraphie ist wie der Siebdruck ein Schablonendruckverfahren. Anders als bei anderen Druckverfahren wird deutlich weniger Energie aufgewendet, da der Duplikator ohne (gesundheitsschädlichen) Toner und die notwendige Hitze zum Fixieren von Toner auskommt. Stattdessen wird mit Tinte auf Reiskleie-Basis gedruckt. Die Druck-Schablone wird aus Bananenfasern hergestellt. Nicht zuletzt besticht das nachhaltige Druckverfahren durch seine intensiven Farben und die Einzigartigkeit jeder Kopie.
Unter dem Projektnamen Riso Kitchen entstehen Poster, Postkarten und mehr.
Artprint „3 unglaubliche Fakten über das Universum“
DIN A4, Teal und Fluo Orange, auf 150g/qm, warmweiß, Auflage 5 Stück
Artprint “Summer in the City”
DIN A4, Fluo Orange und Blue, 150g/qm, weiß, offene Edition
Kölsche Weihnachtspostkarte “Ne jode Chressdach!”
DIN A6, Fluo Pink und Green, 210g/qm, offene Edition
Werbeflyer E-Book
9,5 x 9,5 cm , Fluo Pink und Teal, 270g/qm
Bei Interesse an einem der Drucke oder einer Idee für ein gemeinsames Riso-Projekt einfach eine MAILschreiben!
In Kooperation mit der Galerie woelfins entstand außerdem eine Limitierung des Motives „Summer in the City“ in den Farben Teal und Sunflower. Der Print ist im Format DIN A3 und A4 – gerahmt oder ungerahmt – direkt im woelfins-Online-Shop erhältlich. HIERgeht’s lang!
Ohne Zucker.
E-Book mit 42 Impulsen fürs Zuckerfasten
„Ohne Zucker. 6 Wochen der Verwandlung“ begleitet dich durch eine Zeit des Zuckerfastens und funktioniert quasi wie ein Adventskalender für 6 Wochen ohne Zucker. Dieses E-Book ist kein klassisches Back- oder Kochbuch, sondern unterstützt dich durch 42 Impulse durch die Zeit ohne Zucker zu gehen.
- Du erfährst, welche Folgen ein erhöhter Zuckerkonsum hat und warum es erstrebenswert ist, sich zuckerfrei zu ernähren.
- Du erhältst Anregungen für gesunde Alternativen und konkrete Rezepte.
- Du bekommst Tipps für das richtige Mindset, um durchzuhalten und auch langfristig dranzubleiben.
- Du löst konkrete Aufgabenstellungen, um dich motiviert in deine neue zuckerbefreite Version zu verwandeln.
Das E-Book entstand aus der eigenen Erfahrung von mehr als zwei Jahren zuckerfreier Ernährung. Kaufen kannst du das E-Book über die Plattform FYNDERY.
Let' get phygital!
Entwicklung eines Prototypen der Natur-Artefakt-Symbiose
Let’s get phygital! ist der Versuch Analoges und Digitales zu vereinen und neuartige Formen von Nutzerschnittstellen zu denken. Das Ergebnis der Überlegungen zum Thema Natur-Artefakt-Symbiose ist eine kybernetische Installation. Sie reagiert auf äußere Einflüsse durch den Menschen. Drei unterschiedliche Sensoren dienen zur Steuerung eines zentralen Apparates, der sich die Handlungen Berühren, Gießen und Pusten zu Nutze macht. Die drei Stationen thematisieren die drei Aggregatzustände von Materie: fest, flüssig und gasförmig. Der Nutzer erhält Feedback über sein Handeln durch den Suminagashi-Apparat. Bei der
aus Japan stammenden Technik Suminagashi wird Tusche im Wechsel mit einem Dispergiermittel auf ein Wasserbett gegeben. Das entstehende abstrakte Bild auf der Wasseroberfläche bleibt eine Mischung aus Wille und Willkür. Interessant ist dabei der Kontrast von Kontrolle durch die Sensoren und den scheinbaren Zufall durch das Verhalten des Materials – in diesem Fall Wasser. Sieben Mikrocontroller kommunizieren drahtlos miteinander und überführen den über die Sensoren registrierten Input mit Hilfe von Algorithmen in einen Output.
Fest. Ein Konus aus warmem, weichem, glattem Holz ist eingebettet in einen Ring aus Wollfilz. Anders warm und weich, eher rau. In direktem Körperkontakt kann ich das Material fühlen. Bei Berührung des erhabenen Holzobjektes, wird der Drehmotor des Apparates aktiviert: Das Wassergefäß dreht sich. Dies bringt das Wasser im Becken in Schwung und ändert die Position der Farben auf dem Wasserbett. Der verbaute Sensor ist ebenfalls ein fühlender. Ein Kapazitätssensor unter dem Holzkonus registriert Spannungsänderungen, die durch den Kontakt mit der Hand im Material entstehen.
Flüssig. Zwei mit Wasser gefüllte Becher aus kaltem, glatten Metall auf einer Marmorplatte. Wird Flüssigkeit daraus vergossen, reagiert der Apparat mit Träufeln von Farbe und Dispergiermittel im Wechsel. Je nachdem aus welchem Gefäß gegossen wird, wird eine andere Farbe ins Wasser geträufelt. Der Kontakt mit der Materie Wasser ist dabei ein indirekter. Die Handlung Gießen wird erst durch das Wasserbehältnis ermöglicht. Beteiligt sind die Sinne Sehen, Fühlen und Hören. Der verbaute Sensor, um die Handlung zu registrieren, ist von der Art Fühlen. Durch Akzelerometer und Gyroskop können sowohl Beschleunigung des Gießgefässes, als auch Neigung beim Kippen erfasst werden.
Gasförmig. Eine brennendende Kerze in mitten eines feuerfesten, glatten, kalten Messing-Rings. Der Aggregatzustand gasförmig taucht hier in zweierlei Form auf: Die Flamme selbst stellt ein Gas dar, aber auch der Atem, der zum Löschen der Kerze benötigt wird, beinhaltet diesen Aggregatzustand. Wird die Flamme ausgepustet, so löst ein Servomotor am Apparat eine Pipette mit Alkohol aus. Diese Flüssigkeit reagiert mit den Farben an der Wasseroberfläche. Kontaktlos interagiere ich mit dem Interface. Die Handlung Pusten wird vor allem am eigenen Leib gefühlt und gehört, die brennende Kerze wird dabei gesehen. Der verbaute Sensor hört die Handlung. Ein Mikrofon unter dem Metallring registriert die Änderung der Frequenz.
Die Lichtpauserei
Raum zum Entfalten
Das Klischee vom Copyshop: ein zweckmäßiger uninspirierter Ort, der geprägt ist von vielen grauen Kunststoffoberflächen und grellem Neonröhrenlicht. Hier erledigt man möglichst schnell das Nötigste, um dann auch genauso schnell den Laden wieder zu verlassen. Doch eigentlich kommt diesem Ort doch eine viel größere Bedeutung zu: hier wird auf Knopfdruck digitale Information sicht- und vor allem greifbar gemacht. Zwar entwerfen Architekten Raum, doch ist vor allem auch die zweidimensionale Darstellung – der Architektenplan – ein entscheidendes Entwurfsprodukt des Architekten.
Die Detmolder Lichtpauserei liegt direkt gegenüber der Detmolder Schule für Architektur und Innenarchitektur. Fast jeder, der dort studiert, hat den kleinen Copyshop wohl einmal betreten, um – häufig in letzter Minute – Pläne plotten oder Farbkopien anfertigen zu lassen. Im Rahmen dieser Arbeit wurde ein neues Konzept angedacht, welches den Copyshop auf innovative Weise interpretiert.
Ein Ort für den ersten Schritt nach draußen
Für Studierende der Hochschule zeichnet sich die Lage des Ladens dadurch aus, dass er zwar direkt nebenan liegt, aber dennoch draußen vor der Tür ist. Man muss den Campus verlassen, der Schritt nach Draußen ist erforderlich. Das Schaufenster des Ladens bietet sich an für die Präsentation studentischer Entwürfe außerhalb der Hochschule.
Ein Ort des Austauschs und der Inspiration
Die Lichtpauserei soll bewusst als Schnittstelle dienen zwischen den zwei Nutzergruppen: 1. Studierende und Absolventen der Detmolder Schule für Architektur und Innenarchitektur und 2. Architekten und Ingenieure, die bereits mit beiden Beinen im Berufsleben stehen. Monatliche Themenabende sollen dabei den Austausch fördern. So werden in der Lichtpauserei nicht nur Dokumente vervielfältigt, sondern auch Ideen und Wissen.
Das Gestaltungskonzept
Das Gestaltungskonzept sieht eine Gliederung in drei Bereiche vor: Kommunikation (EG), Funktion (UG) und Rückzug (OG). Im Erdgeschoss passt sich ein flexibles Leistensystem im Schaufenster immer wieder neu den Exponaten und Produkten an und setzt sich in Form von Wandleisten im gesamten Laden fort. Ein großer Arbeitstisch ist Zentrum des Hauptraumes und kann während der Gesprächsrunden am Abend verkleinert werden um mehr Platz für Sitzgelegenheiten zu schaffen. Der Kellerraum beherbergt sämtliche technischen Geräte wie Plotter und Kopierer. Im Obergeschoss bietet eine Teeküche den Mitarbeitern Rückzugsmöglichkeiten während der Mittagspausen. Während der Öffnungszeiten können hier außerdem Kunden ungestört zu beispielsweise Buchbindungen beraten werden.
Das Lichtkonzept
Gemeinsam mit Axel Stock wurde ein Lichtkonzept erarbeitet, welches auf die unterschiedlichen Nutzungen der Lichtpauserei am Tag und am Abend eingeht. Während tagsüber vor allem eine funktionale Beleuchtung gefragt ist, so wird am Abend während kleinerer Veranstaltungen eher ein atmosphärisches Licht gebraucht.
Blickdickicht
Ein mobiler und wandelbarer Sichtschutz für den Balkon
Für die Zeitschrift Landlust ist dieser Entwurf für einen mobilen und wandelbaren Sichtschutz entstanden. Teil des Entwurfes war auch die Entwicklung einer Bauanleitung, die es den Landlust-Leserinnen und -Lesern ermöglicht, das Möbel zuhause nachzubauen. Das Möbelstück kann sowohl als Pflanzenregal als auch als Sichtschutz verwendet werden. In den Grundrahmen des Regals befinden sich Zapfen, welche die Blumenrahmen halten und ein Drehen ermöglichen. Befinden sich die Rahmen in der Waagerechten, können Töpfe darin platziert werden. Dreht man die Blumenrahmen ein, kann ein Sichtschutz über die gesamte entstehende Fläche gespannt werden. Für einen solchen Sichtschutz können Geschirrtücher zu einer Stoffbahn aneinandergenäht werden. Mit Hilfe von Knopflöchern und Knöpfen wird das Textil dann über dem Rahmen befestigt.
Die vollständige Bauanleitung ist hier auf der Website der Landlust zu finden: BAUANLEITUNG BALKONMÖBEL
Fotos: Heinz Duttmann
MomentMahl
Entschleunigung und Wertschätzung zu Tisch
Diese Arbeit entstand aus der Auseinandersetzung mit der Frankfurter Küche von 1926. Ein Ziel von Margarete Schütte-Lihotzkys Entwurf war die Rationalisierung von Handlungsabläufen zwecks Zeitersparnis. Heute leben wir in einer schnelllebigen Welt, in der der Wunsch nach Entschleunigung wächst. Die Wertschätzung von Lebensmitteln und des Essrituals selbst bleibt oft auf der Strecke.
Das MomentMahl trägt durch verzögernde Handlungsabläufe dazu bei, dass die Nahrungsaufnahme zu mehr als einer Beiläufigkeit wird. Servierte Speisen werden wie eine Kostbarkeit schrittweise zugänglich gemacht. Sowohl fernöstliche als auch westeuropäische Traditionen und Rituale fließen ein in einen Entwurf, welcher das Speisen zur Inszenierung macht.
Der Genusslotse / Die Geschmackstrilogie / Die Butterbrotfalle Esche, Leinen, Wollfilz
Die blaue Stunde
Ein Restaurant der besonderen Art
Entwurf für ein fiktives Restaurant in der Detmolder Innenstadt.
Um in der Detmolder Innenstadt im flüchtigen Hin und Her einen Ort des Auf- und Innehaltens zu schaffen, wurde Die blaue Stunde konzipiert. Das Restaurant öffnet zwei Mal täglich seine Pforten jeweils während der blauen Stunde; jener Dämmerungszeitpunkt zwischen Dunkelheit und Sonnenaufgang bzw. -untergang, welcher im Laufe der Jahreszeiten immer wieder zu einer anderen Uhrzeit des Tages stattfindet. Hier werden täglich wechselnde saisonale Speisen aufgetischt, die die Gäste in gemeinschaftlicher Atmosphäre bewusst genießen dürfen.
Das Thema des Naturgegebenen, welches sich aus dem Bezug zu den Jahres- und Tageszeiten und somit unserem Sonnensystem ableitet, spiegelt sich in einer entsprechenden Inneneinrichtung wider. Natürliche Materialien wie Holz, Leinen, Leder und Lehm strahlen eine nüchterne Bewusstheit aus, in deren Gegenwart die Gäste den Wandel der Lichtsituation beobachten können.
Ein- und Ausgang wechseln mit der Tageszeit: analog der auf- und untergehenden Sonne setzt sich der Gast morgens aktiv in Bewegung nach oben, während er abends das Lokal durch die Tür im Obergeschoss betritt und es unten wieder verlässt.
Der schüchterne Raum
Ein phänomenales Experiment
Phänomene aus dem menschlichen Leben übertragen auf einen Raum.
Wer schüchtern ist, der gibt nur wenig von sich preis. Bruchstückhaft öffnet er sich gezielt für andere und allmählich entsteht ein Vertrauen. Sein wahres Wesen kann nur erahnt werden und bleibt ein Stück weit mysteriös. Der schüchterne Raum macht sich nur zögerlich bemerkbar. Dort, wo er sich öffnet, wird er räumlich wirksam. Gehe ich auf den Schüchternen zu, begegne ich ihm mit Vorsicht. Überrumpele ich ihn, wird er sich schnell wieder verschließen.
Wie stellt man Schüchternheit räumlich dar? Verhüllung und Unscheinbarkeit sollten thematisiert werden. So kam es zu der Idee, im Raumlabor mit einer zweiten Raumhülle in Form von Vliestapeten zu arbeiten. An einigen wenigen Stellen öffnet sich diese zweite Haut und eine darunter liegende leuchtende Schicht aus orangefarbenem Neon-Papier wird sichtbar.
Erst dort, wo die Tapete durch Einschneiden und Auffalten geöffnet wird, entsteht aus einer zweidimensionalen Fläche etwas Räumliches. So auch der schüchterne Mensch: erst wenn er sich für andere öffnet, ermöglich er sich dadurch eine andere Dimension und kann in Interaktion mit seiner Umwelt treten. Hinter neutralem zurückhaltenden Weiß leuchtet etwas anderes, etwas lebendiges hevor. Die Öffnungen ziehen sich in die rechte Raumecke zurück.
Wie begegnen andere Menschen dem schüchternen Raum? Während die Einen lediglich auf dem Sofa vor dem Raumlabor Platz nehmen, um dieses aus der Distanz wahrzunehmen, gehen die Anderen in die Offensive und hinterlassen ihre Fußspuren.